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Eine japanische Kreativk?chin und ihre "Ern?hrungskultur"

29.12.2017

Rie Sawada ist Gründerin des Sawada Workshop. Seit fast 20 Jahren lebt sie in China, spricht flie?end Chinesisch, kennt sich bestens mit der chinesischen Kultur aus und ist zu einer bekannten Beijinger Kreativk?chin geworden.

"Ern?hrungskultur" für den Alltag: Harmonie von Gesundheit und Sch?nheit als Lebensphilosophie

 

Vor 20 Jahren kam Sawada, die gro?es Interesse an der Kultur hat, nach China um Chinesisch zu lernen. Damals wusste sie noch nicht, dass sie mit der Zeit eine Leidenschaft für das chinesische Essen entwickeln würde. Die chinesische Küche kennt viele Str?mungen und vielf?ltige Zutaten, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt. Wegen eben dieser Leidenschaft blieb sie gleich 20 Jahre in China. In diesen 20 Jahren gewann sie viele Freunde hinzu, darunter auch viele junge Mütter. Sie erfuhr, dass viele Mütter sich Sorgen machen, weil ihre Kinder nicht gerne essen. Also versuchte Sawada mit gro?em Erfolg verschiedene niedliche Lunchboxen zu kreieren. Dadurch inspiriert keimte in ihr die Idee, durch Kochkunst die chinesische und japanische Kultur weiterzutragen. Ihre Hoffnung war, durch "sch?nes" Essen den Appetit der Kinder ihrer Freundinnen zu wecken, daraus ergibt sich ihre "Ern?hrungskultur".  Gleichzeitig begeistert sie auch immer mehr Freunde aus China und dem Ausland für den künstlerischen Aspekt sch?ner Speisen, bringt sie durch die Kochkunst zusammen und f?rdert so den kulturellen Austausch. Daraus entstand auch der Gedanke, einen Workshop zu er?ffnen.

 

Die Kreation von Lunchboxen zur Entspannung und Freude

 

Wer besonders erlesene Lunchboxen erstellen m?chte, muss sich um die ?sthetik bemühen und Wert auf die Kombination der einzelnen Elemente legen. Sawada benutzt im Unterricht nur selten professionelle Ausrüstung. Sie l?sst die Workshop-Teilnehmer weitestgehend Ger?tschaften und Zutaten verwenden, die sie sowieso zu Hause haben und sorgt immer dafür, dass die Kreation von Lunchboxen eine entspannende und freudige Angelegenheit ist. Bei der Herstellung von Wagashi l?sst sie beispielsweise die Kinder mit Zahnstochern Blumen in die Sü?igkeiten ritzen, anstatt auf professionelle Formen zurückzugreifen. Bei Onigiri in Tierform werden die Ohren und Nasen der Tiere mit der Schere herausgearbeitet. Das alles spiegelt Sawadas Kochphilosophie wider: mit einfachen Mitteln Sch?nheit kreieren.

 

Anfangs gehen viele Mütter, die in Sawadas Workshop kommen, im Befehlston mit den Kindern um: "Du musst das so machen", "Du machst das falsch", "Mach es wie die Lehrerin", oder wollen sogar eingreifen und die Sache selbst übernehmen. Sie als Lehrerin handelt selbst nicht so. Sie ist der Ansicht es sei am wichtigsten, dass die Kinder mit Freude lernen. So ermutigt sie die Kinder selbst kreativ zu werden und l?sst ihnen viel Freiraum für die Entwicklung.

 

Tats?chlich verfügen alle Kinder über gro?e Kreativit?t, w?hrend Erwachsene leicht in festgefahrenen Denkweisen verharren. Vielen vier- oder fünfj?hrigen Kindern gelingt es im Workshop ihre Eltern mit der Kreation innovativer Speisen zu überraschen. Inzwischen fangen auch viele Mütter an loszulassen und die Kinder selbst machen zu lassen. Auch das ist wohl Teil der Kraft von Sawadas "Ern?hrungskultur".

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Quelle: mjmf.cn

Schlagworte: Sawada Workshop,China,Kreativk?chin,japanische Kultur