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26. 05. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Seit 2010 arbeitet Koller als Vizepr?sident von Century Cruises für das führende Flussfahrtunternehmen am Jangtse. Mittlerweile ist er für sieben Schiffe verantwortlich.
Das hat seine Gründe, wie Ingo Koller erz?hlt: "Als ich 2010 an den Jangtse gekommen bin, ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Als erstes habe ich den kompletten Speise- und Getr?nkebereich komplett umgebaut, dann ist es weitergegangen mit dem Frontoffice. Das Concierge-Konzept geht zwar heutzutage mehr und mehr verloren, ich halte es jedoch für wichtig, da es einen pers?nlichen Service-Faktor mit sich bringt. Dann haben wir die Bars, den Spa-Bereich, die Massagen ge?ndert – im Endeffekt eigentlich alles." Besonders wichtig war es auch, eine sogenannte Standard Operating Procedure zu schreiben, was gewisserma?en das Drehbuch einer Reise ist. Hier wird festgehalten, was wann, wo und wie passieren soll und wer dafür Verantwortung tr?gt. Mittlerweile gibt es eine eigene Hotelmanagement Company und eine zentrale Produktionsküche versorgt die Schiffe mit ausgew?hlten Leckerbissen.
Dabei profitiert das Unternehmen natürlich von der jahrzehntelangen Erfahrung und Reputation, die sich Ingo Koller in Asien und Europa erarbeitet hat. Einer seiner ersten Jobs führte ihn 1989 passenderweise gleich nach China, wo er in Shanghai im Westin Tai Ping Yang als Trainee arbeiten konnte: "Ich bin damals um 6 Uhr 30 in der Mao-Uniform drau?en gestanden und habe das Arbeitslied gesungen", erinnert sich der gebürtige Innsbrucker schmunzelnd. Daraufhin heuerte er bei den renommiertesten Schiff- und Kreuzfahrtunternehmen der Welt an, zun?chst Royal Caribbean International, dann Cunard und schlie?lich Deilmann, unter anderem bekannt durch die TV-Serie "Das Traumschiff". Für Deilmann er?ffnete er die für ihre Zeit herausragenden Flussfahrtschiffe "Mozart" und "Princess de Provence": "Am Ende von diesem Term war ich noch auf der 'Berlin', wo ich einen richtigen Sascha Hehn spielen habe dürfen", merkt Koller l?chelnd an. Dann kamen neue Aufgaben mit Silversea Cruises und der "Silverwind", bis er schlie?lich in Odessa ein Hotelschiff er?ffnete, das nicht zuletzt aufgrund der damaligen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland sehr erfolgreich war.
Quelle: mjmf.cn
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