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18. 06. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Zhang Yue, Shanghai
In einem interaktiven Schattenspiel bauen Besucher ihre eigene Mega-City. Unter der Leitung der Professoren Peter Russell und Jan Borchers von der Rheinisch-Westf?lischen Technischen Hochschule Aachen, arbeitete ein 20-k?pfiges Team mehrere Monate an der Weltpremiere für die Expo 2010 in Shanghai.
Die Professoren gaben china.org.cn im deutsch-chinesischen Haus "Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung" ein exklusiv Interview.
Professor Borchers im Interview (Foto von M. Hofmann)
K?nnen Sie das Spiel vorstellen?
Prof. Borchers: Im Spiel k?nnen die Besucher gemeinsam eine virtuelle Stadt erschaffen, die anschlie?end im Internet sichtbar gemacht wird. Besonders interessant ist die virtuelle Gestaltung der Stadt. Wir haben versucht, die chinesische Tradition mit Hightech zu verbinden. Es sieht aus, als würde man mit seinem eigenen Schatten Geb?ude, B?ume, Elektrizit?t- und Wasserleitungen erzeugen. Das in Gemeinschaftsarbeit gebaute Stadtviertel, wird anschlie?end online gestellt.
Hinter den Spielern befinden sich Kameras, welche den Spieler von hinten aufnehmen. Die Projektionsleinwand vor den Spielern ist sehr hell, fast wei?. Die Kamera nimmt die Silhouette des Spielers auf und schickt die Daten an Computer. Das Bild wird zuerst entzerrt und gerichtet, und dann auf der Leinwand vor dem Spieler in hellgrau wiedergegeben. Danach startet die Erkennungsphase. Wir suchen die Arme, die Beine, den Kopf und die gemeinsame Verbindung. Aus diesem Schatten entwickeln wir dann die Geb?ude, die gleichzeitig auf der Leinwand dargestellt werden. Mit einer ?hnlichen Technik muss man dann Stromleitungen, B?ume und die Wasserversorgung entwickeln. Im Spiel stehen 16 Besucher neben einander, sie stehen vor einer 3 Meter hohen und 16 Meter breiten Videowand. So muss man z.B. gemeinsam mit den anderen Teilnehmern eine durchgehende Stromleitung anlegen. Dies funktioniert nur, wenn die Besucher ihre Schatten verbinden, hier ist Gemeinschaftsarbeit gefragt.
Also man muss sehr gut zusammenarbeiten.
Prof. Borchers: Ja, "Gemeinsam in Bewegung". Das Thema "Deutschland und China, Gemeinsam in Bewegung" ist hier wirklich w?rtlich zu nehmen. Man ist gemeinsam mit anderen Besuchern im Spiel und durch das Zusammenspiel der Schatten kann man seine eigene Stadtviertel erzeugen. Dies ist auch das Thema der Expo, die Zukunft der Stadt und ihre Urbanisierung.
Professor Russell (l.) stellt sein Projekt vor. (Foto von M. Hofmann)
Das Motto der Expo hei? "Better City, Better Life". Man diskutiert über die Stadtentwicklung, die Urbanisierung und die Nachhaltigkeit. Welche Bedeutungen hat das Spiel für diese Auseinandersetzung?
Prof. Borchers: Mit dem Spiel zeige ich eine M?glichkeit auf, wie man eine Stadt verbessern kann. Ich glaube, einer der nachhaltigsten Wege eine Stadt lebenswerter zu gestalten, ist, dass man in seinem eigenem Wohnviertel anf?ngt, etwas zu ver?ndern. Eine der Botschaften, die wir vermitteln wollen, ist, wenn ihr eine bessere Stadt wollt, dann fangt in eurer Nachbarschaft an. Wie bei der Gruppenarbeit im Spiel, lernt man auch bei der Arbeit im Wohnviertel seine Nachbarn besser kennen. Man ist mit der Familie und Freunden zusammen und hat die M?glichkeit auch neue Leute kennen zu lernen. Sie gehen gemeinsam hinein und entwickeln dann zusammen ein neues Stadtviertel.
Quelle: mjmf.cn
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