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23. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

TPP kann die chinesische Wirtschaft nicht behindern

Schlagw?rter: TPP  chinesische Wirtschaft behindern

Am 5. Oktober gaben die Handelsminister der USA und elf weiteren L?nder in Atlanta, Georgia, den Abschluss der Verhandlungen über das Transpazifische Partnerschafts Freihandelsübereinkommen (TPP) bekannt. Mit 40% des weltweiten BIP und einem Drittel des weltweiten Handelsvolumens gilt das TPP als das ambitionierteste Freihandelsübereinkommen, wenn es einmal etabliert ist.

Viele glauben, dass das ambitionierte übereinkommen nachteilige Auswirkungen auf Chinas Au?enwirtschaft und seine Attraktivit?t für ausl?ndische Investitionen haben werde. Beispielsweise werden die Exporte von Textilien und Kleidung nach Nordamerika starke Konkurrenz von Mitgliedsl?ndern des TPP, wie Vietnam und Malaysia, haben. Es ist wahrscheinlich, dass diese L?nder aufgrund der Steuererleichterungen des TPP von internationalen Investoren bevorzugt werden.

Allerdings kann man mit Sicherheit sagen, dass der negative Einfluss, den TPP auf die chinesische Wirtschaft haben wird, limitiert sein wird.

Dank aktiver Restrukturierungsma?nahmen wandelt sich Chinas Wachstumsmodell derzeit von einem prim?r exportorientierten hin zu einem konsumgetriebenen. Ausfuhren von geringem Wertsch?pfungspotential sind nicht mehr Chinas wichtigstes Anliegen und es braucht sich auch nicht besonders an ausl?ndische Investoren anzubiedern. So lange China seine ?ffnungspolitik aufrechterh?lt, wird sein riesiger Markt weiter ausl?ndisches Kapital anziehen. Schlie?lich ist die Weltwirtschaft kein ?festgelegter Kuchen" und auf den internationalen M?rkten flie?t sicher genug Kapital auf der Suche nach produktiver Verwendung.

Der Handel zwischen China und TPP-Mitgliedern ist zu einem wichtigen Teil des internationalen Marktes geworden und wird nicht schnell beeintr?chtigt werden. Gegenw?rtig sind China und die Vereinigten Staaten in immer st?rkerem Ausma? wirtschaftlich interdependent, mit mehr und mehr amerikanischen Unternehmen, die ihre Kooperationen mit chinesischen Partnern verst?rken. Zus?tzlich haben fünf der zw?lf Mitglieder des TPP bereits Freihandelsabkommen mit China, sieben sind auch Teil der Verhandlungen für die Regional Comprehensive Economic Partnership, ein ASEAN-zentrierter Vorschlag für eine regionale Freihandelszone mit China.

In der Zwischenzeit macht China Fortschritte bei den regionalen Kooperationsprogrammen, wie dem Wirtschaftsgürtels Seidenstra?e und der maritimen Seidenstra?e des 21. Jahrhunderts sowie der Asiatischen Infrastrukturbank, wodurch der Einfluss des TPP auf China gemildert wird.

W?hrend der TPP-Verhandlungen haben sich die USA selbst widersprochen, indem sie das Abkommen einerseits als offene Initiative bezeichnet haben, aber andererseits China von den Verhandlungen ausgeschlossen hatten, da es willkürlichen Standards nicht gerecht kommen würde. Allerdings sind L?nder mit niedrigerem Marktwirtschaftsniveau als China Mitglied. TPP selbst k?nnte als mangelhaft bezeichnet werden, da es versucht politische überlegungen in die Sph?re der wirtschaftlichen Beziehungen zu keilen, die an und für sich dazu keinen Bezug haben.

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Quelle: Beijing Rundschau

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