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01. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Von Marc-Stephan Arnold, Frankfurt a.M.
Der 12. Fünfjahresplan (2011-2015) ist noch nicht ganz abgeschlossen – doch die Arbeiten am 13. Fünfjahresplan (2016-2020) haben schon l?ngst begonnen. Im M?rz 2016 soll der Plan dem Nationalen Volkskongress (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) zur Genehmigung vorgelegt werden. Wie wird Chinas Beitrag zur Weltwirtschaft w?hrend des 13. Fünfjahresplans aussehen?
Nachhaltigkeit und Restrukturierung
Um angesichts einer schwierigen Lage der Weltwirtschaft – und des gro?en Drucks, der deswegen auf der exportorientierten Wirtschaft Chinas lastet – ein dauerhaftes und vor allem nachhaltiges Wachstum zu garantieren, muss China seine gesamte Wirtschaft restrukturieren und modernisieren. Man müsse dies tun, um "(…) die Wirtschaft effizienter zu machen, eine gerechtere Gesellschaft zu gew?hrleisten und die Entwicklung nachhaltiger zu gestalten“, sagte Chinas Ministerpr?sident Li Keqiang kürzlich.
Eine der gr??ten Herausforderungen wird es dabei sein, die Wirtschaft auf einem niedrigeren Wachstumsniveau zu stabilisieren. Die chinesische Wirtschaft wird zwischen 2016 und 2020 mit etwa 6 bis 7 Prozent pro Jahr wachsen – Chinas Beitrag zur Weltwirtschaft wird damit vermutlich gr??er ausfallen als der von den USA und Europa zusammen. Man will einerseits genug Wachstum, um für ausreichend neue Arbeitspl?tze zu sorgen, andererseits das Land aber auch auf einen nachhaltigeren, umweltfreundlicheren Wachstumspfad bringen.
Um diesen Pfad zu erreichen, muss China die Falle der mittleren Einkommen umgehen und einem m?glichst gro?en Teil seiner Bev?lkerung moderaten Wohlstand erm?glichen.
Moderater Wohlstand für China bedeutet gro?e Chancen für ausl?ndische Unternehmen
Auch wenn die Wirtschaftslage in China im Moment schwierig ist, bleibt das Land doch einer der wichtigsten M?rkte. Aufgrund der steigenden Einkommen wird besonders der Konsumgüterbereich für viele ausl?ndische Firmen interessanter. Und die Restrukturierungspl?ne Chinas für seine eigene Wirtschaft werden w?hrend des 13. Fünfjahresplans dafür sorgen, dass es massiven Bedarf an Investitionsgütern – etwa im Bereich der Automatisierung und im Anlagenbau allgemein – geben wird.
Nimmt man noch die stetig wachsende Urbanisierung, die massiven Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und die Begeisterung der Chinesen für das Internet und neue Technologien hinzu, so ergeben sich praktisch st?ndig neue M?glichkeiten für Firmen aus aller Welt, in China Fu? zu fassen und an der weiteren Entwicklung des Landes teilzuhaben.
Die gr??ten Beitr?ge Chinas zur Weltwirtschaft w?hrend des 13. Fünfjahresplans werden aber der Aufbau des eurasischen Wirtschaftskorridors, die neuen Seidenstra?en sowie die Internationalisierung des Yuan sein.
Quelle: mjmf.cn
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