China hat die kritischste Phase der Hochwassersaison erreicht. In Hunan sind 1,15 Millionen Menschen betroffen, 95.000 mussten evakuiert werden. Ministerpr?sident Li Qiang fordert umfassende Ma?nahmen zum Hochwasserschutz.

China befindet sich derzeit in einer kritischen Phase der diesj?hrigen Hochwassersaison. Am Donnerstag rief Ministerpr?sident Li Qiang zu umfassenden Anstrengungen bei Hochwasserschutz und Katastrophenhilfe auf, um das Leben und Eigentum der Menschen zu schützen.  

Li ?u?erte sich w?hrend eines Besuchs bei Hochwasseropfern und inspizierte die Hochwasserschutzma?nahmen in Chenzhou in der Provinz Hunan. Diese zentralchinesische Provinz wurde kürzlich von mehreren heftigen Regenf?llen heimgesucht, die zu schweren überschwemmungen und geologischen Katastrophen in einigen Gebieten geführt haben.

Bis Donnerstagmittag waren 30 Menschen in Zixing, einer Stadt unter der Verwaltung von Chenzhou, gestorben und 35 wurden noch vermisst. Aufgrund des Taifuns ?Gaemi“ herrschen in dem Gebiet seit dem 26. des vergangenen Monats extreme Wetterbedingungen.

Nachdem er sich über die Lage in einem Dorf in Zixing informiert hatte, forderte Li umfassende Such- und Rettungsma?nahmen. Er betonte, dass nichts unversucht bleiben dürfe. Er rief auch dazu auf, kritische Infrastruktur wie Stra?en und Stromversorgung wiederherzustellen und sekund?re Katastrophen zu verhindern.

Bei einem Besuch in einem Umsiedlungszentrum erkundigte er sich bei den Betroffenen nach ihren Lebensbedingungen und ermutigte sie, gemeinsam ihre H?user wieder aufzubauen. Alle sollten ihre Ressourcen und Anstrengungen bündeln, um den betroffenen Gebieten so schnell wie m?glich zur Normalit?t zu verhelfen, sagte Li.

Anschlie?end hielt der Ministerpr?sident eine Vor-Ort-Besprechung ab, bei der Beamte lokaler Beh?rden und zentraler Regierungsstellen Bericht erstatteten. Li sagte, dass der H?chststand des Hochwassers noch bevorstehe und es Risiken von Dammbrüchen und überschwemmungen gebe.

Die Beh?rden müssten ihre Bemühungen in den Bereichen Pr?vention und Rettung koordinieren, um die Risiken so weit wie m?glich zu reduzieren und die Verluste zu minimieren. Zudem betonte er, der Schutz von Menschenleben habe oberste Priorit?t. Es müsse verst?rkt überwacht werden sowie Frühwarnungen und koordinierte Notfallma?nahmen erfolgen, einschlie?lich der schnellen Evakuierung aus Risikogebieten.

Des Weiteren unterstrich der Ministerpr?sident die Notwendigkeit, Patrouillen, Risikobew?ltigung, Rettungseins?tze sowie die rationelle Verwaltung von Hochwasserschutzprojekten zu verst?rken.

Laut dem chinesischen Finanzministerium hat das Land dieses Jahr bis Mittwoch 11,5 Milliarden Yuan (1,47 Milliarden Euro) für die Katastrophenhilfe bereitgestellt.

Das Hauptquartier für Hochwasser- und Dürrepr?vention in Zixing gab bekannt, dass die Kommunikation und der Stra?enverkehr in den acht am schwersten betroffenen Gemeinden am Donnerstag wiederhergestellt worden seien. Die Such- und Rettungsaktionen würden fortgesetzt, um vermisste Personen zu finden.

Seit dem 26. Juli seien in Hunan 1,15 Millionen Menschen von starkem Regen betroffen, 95.000 Menschen h?tten evakuiert werden müssen, teilten die lokalen Beh?rden am Mittwoch mit.