Taxifahrer Song Liming im Interview 

Gepflegter traditioneller chinesischer Anzug, gekonnt geschnittenes Haar, wei?e Handschuh - gestatten: Taxifahrer Song Liming. über sich selbst und seine Arbeit sagt er: "Ich bin ein ganz gew?hnlicher Taxifahrer, aber einige unserer G?ste sind sehr speziell." Für Song bezieht sich "gew?hnlich" haupts?chlich auf die Form der Arbeit: jeden Tag f?hrt er G?ste durch die Stadt. Das "spezielle" liegt im Inhalt seiner Arbeit, vor allem im Concierge-Service, w?hrend diverser Gro?veranstaltungen in Beijing, wie zum Beispiel "Zwei Tagungen" (Tagung des Nationalen Volkskongresses und Tagung des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes), "Ein Gürtel, eine Stra?e"-Forum für Internationale Kooperation oder internationaler Events wie dem Gipfeltreffen der BRICS-Staaten oder der Plenarsitzung von Interpol. An solchen Tagen hat er viele ausl?ndische hochrangige Fahrg?ste in seinem Auto, u.a. der K?nig von Marokko, um nur einen zu nennen.

Die spezielle Arbeit des gew?hnlichen Taxifahrers

Im Jahr 2000 kündigte Song seinen Job, um Taxi zu fahren. Er sagt dazu heute: "Zuerst wollte ich einfach vor allem frei sein, die Arbeitszeit selbst bestimmen k?nnen, mehr Zeit für meine Familie haben und so weiter. Erst sp?ter fand ich mehr und mehr echtes Interesse an dieser Arbeit. Es gibt so viele unterschiedliche Menschen in China, sowohl Chinesen als auch Ausl?nder. Das Leben bringt immer wieder Neues." Er ist glücklich mit seinem Leben, geht mit Lust zur Arbeit und genie?t es jeden Tag mit verschiedenen Menschen durch Beijing zu fahren.
Beijing war Gastgeber der Olympischen Spiele 2008. Zu der Zeit kam Song das erste Mal mit dem damaligen Concierge-Service in Kontakt, welcher haupts?chlich den Medienunternehmen diente. Vier Jahre sp?ter, 2012, gründete das Unternehmen die "Red Flag"- Einheit. Wegen seiner guten Leistungen und gefestigten Pers?nlichkeit wurde Song prompt Mitglied. "Die Mitglieder der 'Red Flag'- Einheit dienen haupts?chlich den VIPs des Landes sowie wichtigen ausl?ndischen G?sten wie Staatsoberh?uptern", erkl?rt Song. "Obwohl man dadurch ein wenig entfernt ist vom normalen Taxibetrieb, bleibt es am Ende des Tages dieselbe Arbeit." 

Ein Taxifahrer reflektiert über seine Branche

Song ist seit 17 Jahren in der Taxiindustrie t?tig und hat somit die Ver?nderungen in dieser Zeit hautnah miterlebt. "Die Ver?nderungen in den letzten Jahren waren riesig. Zun?chst hat unsere Branche das Internet abgelehnt, aber heute ist es umgekehrt und das Internet bietet uns viele neue Chancen. Letztlich half das Internet unserer Branche den gr??ten Entwicklungsschritt zu gehen: von einer traditionellen zu einer modernen Branche. Darüber hinaus haben die neuen Technologien das Leben aller Menschen ver?ndert. Anstatt an der Stra?e zu warten, k?nnen sie nun bequem von zu Hause oder aus dem Büro per Handy ihr Taxi bestellen. Gleichzeitig haben sich mit dem gesellschaftlichen Fortschritt auch die Bedürfnisse der Menschen ver?ndert. Es wird jetzt ein viel besserer Service erwartet. Das ist ein gesellschaftlicher Fortschritt!"