Keine dauerhaften Geb?ude am Qinghai-See |
Die nordwestliche Provinz Qinghai wird strenge Ma?nahmen ergreifen, um die Natur rund um den Qinghai-See, Chinas gr??ten Salzwassersee, zu schützen. Nicht nur die im Bau befindlichen Projekte, auch die bereits bestehenden Hotels und Restaurants werden abgerissen werden", sagte Jetik Majil, der Vize-Gouverneur von Qinghai. Einem neuen Plan für die Entwicklung des Tourismus am See entsprechend, der n?chstes Jahr in Kraft treten wird, würden dauerhafte Geb?ude wie Hotels, Restaurant und andere Tourismuseinrichtungen in eine "Beherbergungszone" verlagert werden, die sich zumindest drei Kilometer vom Südufer des Sees entfernt befinden werde, sagte Jetik. "Nach dem Abriss der Geb?ude wird das ursprüngliche Grasland wieder hergestellt werden. Zukünftig werden Touristen den See nur auf R?dern, Pferden, Elektrobussen oder zu Fu? erkunden k?nnen“, erg?nzte der Vize-Gouverneur. Der auf einer Seeh?he von 3200 Metern gelegene und 4300 Quadratkilometer gro?e See gilt den Tibetern als “Heiliger See”. Au?erdem ist er die Heimat von 189 Vogelarten und fungiert als wichtige Barriere gegen die Ausbreitung der Wüste von Westen. In den vergangenen Jahren zog die wundersch?ne Landschaft mehr und mehr Touristen an. Glaubt man Dong Lizhi, dem stellvertretenden Generalmanager der Qinghai Lake Tourism Development Co., Ltd., so besuchten im Jahr 2006 mehr als 890.000 Personen den See. Bis Juli dieses Jahres wurden bereits 500.000 Besucher gez?hlt, bis Jahresende erwartet man eine Million. Der boomende Tourismus brachte jedoch auch Umweltverschmutzung mit sich, da Hotels und Restaurants ihr Abwasser in den See geleitet haben, w?hrend die Touristen ihren Abfall h?ufig in der Natur am See entsorgt haben. Gleichzeitig haben steigende Temperaturen und sinkende Niederschlagsmengen dazu geführt, dass der See in jüngster Vergangenheit geschrumpft ist. Statistiken des Umweltamtes der Provinz zufolge sei der See zwischen 1959 und 2006 um 380 Quadratkilometer kleiner geworden und der Wasserspiegel um drei Meter auf 18 Meter gesunken. Mehr als 111.800 Hektar Land im Umkreis des Sees sei durch überweidung und globale Erw?rmung von Wüstenbildung bedroht, erkl?rt die Provinzforstverwaltung. Um den ?kologischen Niedergang des Sees zu stoppen, hat die chinesische Regierung 470 Millionen Yuan (47 Millionen Euro) für den Schutz der Vegetation und den Kampf gegen die Desertifikation bereit gestellt. Bereits 1982 wurde Fischerei im See verboten. "Allerdings ist die Situation nach wie vor Besorgnis erregend und wir wollen nicht zusehen, wie die Natur am See im Zuge des Tourismusbooms weiter leidet“, sagte Jetik. "Darum starten wir das neue Programm." Jetik sagte, der Abfall in der neuen Beherbergungszone werde gesammelt und in einer nahen Müllfabrik verarbeitet werden. Zus?tzlich würden mehr Mülleimer im Seegebiet aufgestellt. (China.org.cn, Xinhua, 11. September 2007) |