Verknüpfung von ?Made in China 2025" und ?Industrie 4.0"
Chinas Premierminister Li Keqiang ist am Donnerstag in Beijing mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Gespr?ch zusammengekommen.
Li Keqiang sagte bei dem Treffen, China wolle die bei der letzten Regierungskonsultation beider Staaten erreichten Einigungen weiter umsetzen. Beide Seiten sollten das gegenseitige Vertrauen verst?rken und die Zusammenarbeit in allen Bereichen f?rdern.
China lege gro?en Wert auf die Beziehungen zu Europa und unterstütze den Integrationsprozess sowie die Einheit, Stabilit?t und Prosperit?t Europas, so Li weiter. Er hoffe, dass Deutschland bei den Verhandlungen zum chinesisch-europ?ischen Investitionsabkommen, der Erforschung einer chinesisch-europ?ischen Freihandelszone und weiteren Bereichen eine f?rdernde Rolle spielen k?nne.
Merkel sagte, Deutschland wolle die Dialoge mit China auf allen Ebenen verst?rken, die Bereiche der Zusammenarbeit ausweiten und die bilateralen Beziehungen beider Staaten f?rdern.
Chinas Ministerpr?sident Li Keqiang und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben sich auf eine Verknüpfung der jeweiligen industriellen Modernisierungskonzepte geeinigt.
Nach ihrem Treffen in der Gro?en Halle des Volks stellten sich beide Regierungschefs der Presse.
Li versprach, bei der industriell-informationstechnologischen Zusammenarbeit vermehrt geistiges Eigentum zu schützen:
?Wir sind uns einig, die deutsche ?Industrie 4.0" mit dem chinesischen ?Made in China 2025" miteinander verknüpfen zu wollen. Wir k?nnen zusammenarbeiten und einander erg?nzen. Die deutsche Industrie und Technologien brauchen eine Erweiterung der M?rkte und der Lokalisierung auf dem Markt. China lernt nicht nur fortschrittliche Ideen und Technologien von Deutschland, sondern bietet mehr Marktchancen für deutsche Unternehmen. Chinas Regierung verspricht, geistiges Eigentum zu schützen".
Merkel betrachtet die Umstrukturierung der chinesischen Wirtschaft als neue Chancen für die Zusammenarbeit mit China:
?Von meiner Seite aus will ich ganz ausdrücklich sagen, dass ich natürlich Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung Chinas habe. Die Wirtschaftsentwicklung geht natürlich stufenweise, ver?ndert sich auch immer wieder. Es muss sehr viel erneuert werden. China investiert inzwischen sehr viel auch in umweltfreundliche Produkte. Hier kann Deutschland ein sehr guter Partner sein. Wir haben auf der anderen Seite auch eine sehr moderne Kooperation schon begonnen, mit ?Industrie 4.0" und ?Made in China 2025". Hier gibt es noch ein sehr gro?es Potential. Aber, auch die Konsumgüterproduktion in Deutschland ist ja von einer guten Qualit?t. Das hei?t, wir k?nnen auch unsere Produktion, oder unsere Zusammenarbeit noch erweitern."
In Anwesenheit von Li und Merkel haben China und Deutschland 13 Kooperationsabkommen unterzeichnet. Betroffen sind unter anderem die Bereiche Jugendaustausch, Finanzen, Verkehr, Telekommunikation, Industrie und Medizin.