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mjmf.cn Datum: 11. 06. 2008 |
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Es ist unwahrscheinlich, dass China eine Finanzkrise erleben wird, wie sie derzeit in Vietnam grassiert, und die Wahrscheinlichkeit, dass dies neue Turbulenzen in Asien ausl?sen k?nnte, ist gering, sagen Analysten.
Au?erdem k?nnten andere asiatische L?nder ihre Devisenreserven nutzen, um Vietnam über diese Krise zu helfen, sagte Zhuang Jian, Chef?konom bei der Asiatischen Entwicklungsbank in Beijing.
Die vietnamesische Wirtschaft, die in letzter Zeit Liebkind der internationalen Investoren war, ist dabei durch eine zweistellige Inflationsrate, ein steigendes Handelsdefizit, einen fallenden B?rsenmarkt und eine W?hrungsabwertung in eine konjunkturelle Hochschaubahn zu rutschen.
Analysten beschreiben als Katastrophenszenario eine t?dliche Kapitalflucht und eine Zahlungsbilanzkrise. Aber selbst wenn dies eintreffen sollte, werde sich die Krise nicht auf China auswirken, da die beiden L?nder in Bezug auf die wichtigsten Wirtschaftsdaten sehr unterschiedlich seien, sagte Zhao Xijun, Professor für Finanzwesen an der Renmin-Universit?t.
International steigende Preise für Konsumgüter wie Getreide und ?l haben die Inlandsinflation in Vietnam angestachelt, ein Problem unter dem auch China leidet. Vietnam habe allerdings spezifische wirtschaftliche Defizite, sagte Zhao.
In den letzten Jahren hat die vietnamesische Regierung ausl?ndische Investitionen und Exporte gef?rdert um das Wachstum anzukurbeln. Sie hat es allerdings verabs?umt, ausl?ndisches Spekulationskapital vom Eindringen in den B?rsen- und Immobilienmarkt abzuhalten, was zu stark steigenden Anlagepreisen geführt hat. "Anders als China hat Vietnam keine klaren Definitionen für ausl?ndisches Kapital am Anlagemarkt", sagte Zhao.
Nachdem angenommen wird, dass die US-Wirtschaft die Talsohle erreicht hat und sich der Dollar stabilisiert, hat der Abzug ausl?ndischen Kapitals einen pl?tzlichen Preissturz verursacht.
"Es ist einfach ausl?ndisches Kapital aus Vietnam abzuziehen, w?hrend der Abzug von Kapital aus China viel teurer ist", erkl?rte Sun Lijian, ?konom an der Fudan-Universit?t.
Die gesunkene ausl?ndische Nachfrage als Ergebnis der Konjunkturabschw?chung in den USA hat vietnamesische Exporte gebremst und die Wirtschaft untergraben.
Als die vietnamesische Wirtschaft letztes Jahr Anzeichen von überhitzung zeigte, verpassten es die Politiker, zeitgereicht Ma?nahmen zur Abkühlung zu ergreifen, sagte Zhuang. Vietnam hat erst im zweiten Quartal dieses Jahres begonnen, strengere Ma?nahmen einzuführen, w?hrend China seit der zweiten H?lfte des letzten Jahres vorbeugend Ma?nahmen ergriffen hat.
Die vietnamesische Regierung hat nun beschlossen, zahlreiche Investitionsprojekte zu stoppen, um die Wirtschaft abzukühlen. Das geplante Investitionsvolumen dieser Projekte liegt bei rund 16 Prozent des bisherigen Ziels für dieses Jahr, hei?t es in lokalen Medienberichten.
Die L?nder in der Region haben von der Finanzkrise in Asien 1997/98 gelernt, und Devisenreserven angespart und die inl?ndischen Wirtschaftsstrukturen reformiert, wodurch das Schadenspotential im Falle derartiger Krisen deutlich gesenkt wurde, sagte Zhuang.
Quelle: China Daily
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